Möchten Sie Ihre Fotografie auf eine ganz neue Ebene bringen? Vielleicht haben Sie schon einmal über eine neue, tiefere Ebene nachgedacht, nämlich tief unter dem Meer? Unterwasserbilder reichen von Landschafts- und Tieraufnahmen bis hin zu künstlerischen Kompositionen mit Unterwassermodellen. Es gibt viele Jobs für Unterwasserfotografen in der wissenschaftlichen und maritimen Industrie. Die meisten Unterwasserfotografen sind jedoch Sporttaucher, die ihre Unterwasserwelt gerne mit Landratten teilen.

Grundlagen der Unterwasserfotografie
Auch wenn es durchaus möglich ist, beim Freitauchen und Schnorcheln großartige Fotos zu machen, wissen erfahrene Unterwasserfotografen, dass die einzige sichere Methode darin besteht, mit dem Tauchgerät zu fotografieren. Beim Tauchen haben Sie die Möglichkeit, Ihren Auftrieb zu kontrollieren und bewegungslos im Wasser zu schweben. Sie können Ihre Position zum Motiv genau kontrollieren und sich Zeit lassen. Beim Freitauchen haben Sie keinen dieser Vorteile. Alle Bilder, die Sie machen, werden in Eile und in Bewegung aufgenommen.
Das Tauchen ist eine Fähigkeit, die man erst nach einiger Zeit beherrschen kann. Tauchanfänger haben oft genug damit zu tun, ihren Auftrieb und ihre Bewegungen zu kontrollieren, ihren Luftverbrauch zu überwachen und mit der ungewohnten Ausrüstung umzugehen. Selbst wenn Sie nur fotografieren wollen, lohnt es sich, mehrere Ausbildungs- und Übungstauchgänge zu machen, bis Sie sich ganz sicher fühlen.
Unterwasseraufnahmen sind aus mehreren Gründen schwieriger zu machen als ihre Pendants an Land. Zum einen gibt es unter der Wasseroberfläche weniger Licht. Je tiefer man taucht, desto weniger Licht dringt ein. Selbst in einer relativ geringen Tiefe von etwa 10 Fuß wird ein Großteil der roten Wellenlängen des Lichts absorbiert. Jede Farbe wird langsam schwächer, bis bei mehr als 100 Fuß nur noch blaues Licht schwach durchdringt. Ohne zusätzliches Licht werden Ihre Bilder nicht die Farben haben, die Sie erwarten.

Auch beim Fotografieren durch das Wasser selbst gibt es Probleme. Wenn das Wasser Partikel enthält, können diese auf den Fotos zu sehen sein. Blitzgeräte verschlimmern dieses Problem oft noch. Daher müssen alle Blitzgeräte außerhalb der Kamera und vom Motiv weg gerichtet sein.
Außerdem bricht das Wasser das Licht anders als die Luft. Dadurch werden Objekte vergrößert, so dass sie oft viel näher aussehen, als sie tatsächlich sind. Diese Lichtbrechung kann die Autofokussysteme einiger Kameras beeinträchtigen. Die Qualität des Lichts und die Farbprobleme übersteigen auch die Möglichkeiten der Weißabgleich- und Belichtungsautomatik vieler Kameras.
Der letzte Punkt ist das Thema, um das es geht. Sie arbeiten in einer fremden Umgebung, in der viele Gefahren lauern. Ein guter Unterwasserfotograf ist mit der Flora und Fauna in seinem Gebiet sowie mit deren Verhaltensmustern vertraut. Wildlife-Fotografen sollten sich stets bemühen, die Tiere, die sie fotografieren, nicht zu beeinträchtigen, und alle Fotografen sollten wissen, was sie tun müssen, um die Umwelt nicht zu beeinträchtigen. Korallenriffe zum Beispiel sind sehr empfindliche Ökosysteme, die schon bei der kleinsten Berührung Schaden nehmen können.
Taucher sollten wissen, wo es sicher ist, zu sitzen oder zu stehen, um sich auszuruhen, und was sie berühren dürfen und was nicht. Versuchen Sie immer, Ihre Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Machen Sie nur Fotos und hinterlassen Sie nur Luftblasen.
Themen der Unterwasserfotos
Landschaften und Weitwinkelaufnahmen
Die wohl am häufigsten verwendeten Arten von Unterwasserbildern sind Weitwinkelaufnahmen von Fischschwärmen oder Korallenriffen. Dies sind auch großartige Möglichkeiten, um einzigartige Umgebungen wie Wracks oder sogar Unterwasserquellen und Cenoten einzufangen.
Über/Unter Bilder
Eine Untergruppe der Landschaftsaufnahmen ist die einzigartige Über/Unter-Aufnahme. Die Aufnahme dieser Bilder ist knifflig, da sich die Hälfte des Bildes über und die andere Hälfte unter Wasser befindet. Die gängigste Methode besteht darin, ein Weitwinkelobjektiv oder sogar ein Fisheye-Objektiv auf die Unterwasserkamera aufzusetzen und eine große blasenförmige Kuppel anzubringen. Eine der schwierigsten Aufgaben ist es, die Wassertropfen von der Kuppel fernzuhalten. Es ist auch eine Herausforderung, beide Seiten des Bildes richtig zu belichten. Oberhalb der Wasserlinie ist oft mehr Licht vorhanden als unterhalb.
Wildtiere
Die Tierwelt im Wasser reicht von Fischen, Haien, Walen, Rochen und Robben bis hin zu allem, was dazwischen liegt. Unterwasserlebewesen sind faszinierend und öffnen uns die Augen für die Schönheit der Ozeane. Während man bei Wildtieren vielleicht an riesige Haie und Wale denkt, sind viele Tiere und Pflanzen unter Wasser perfekt für Makrofotografen geeignet und würden sonst unbemerkt bleiben.

Makro
Ganz gleich, welche Art von Bild Sie unter Wasser aufnehmen, Sie sind fast immer nah am Motiv. Je weiter Sie sich entfernen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Rückstreuung oder Brechung das endgültige Bild verfälschen. Selbst Weitwinkelaufnahmen werden aus der Nähe des Motivs gemacht.
Aber echte Makros eröffnen eine ganz neue Welt der Unterwasserbilder. Selbst Taucher, die mit der Unterwasserwelt vertraut sind, sind überrascht von all den winzigen Details, die sie übersehen. Die Betrachtung der Makrowelt erfordert Geduld und einen detailorientierten Ansatz.
Für Unterwassermakros braucht man natürlich ein Makroobjektiv und ein passendes Stroboskoplicht. Eine sorgfältige Kontrolle der Schärfe ist sehr wichtig, und Sie müssen sich möglicherweise nach einem Gehäuse umsehen, mit dem Sie die Schärfe Ihres Objektivs mit hoher Präzision steuern können. Makros sind eine der anspruchsvollsten Formen von Unterwasserfotos, was die Ausrüstung angeht.
Unterwasser-Modefotografie
Die Unterwassermodellfotografie ist auf dem Vormarsch, und viele Instagram-Influencer haben sich einen Namen gemacht. Während die Fotografie sicherlich eine Herausforderung ist, erfordert das Modeln eine sehr geschickte Tarierung und Körperbeherrschung. Für die meisten Menschen ist es einfach nicht einfach, beim Schwimmen unter Wasser gut auszusehen.
Unterwassermodellierung kann ein Teilbereich der Schönheits-, Mode- und Werbefotografie sein. Die Modelle können für Lifestyle-Aufnahmen eine Tauchausrüstung tragen. In den meisten Fällen geht es bei der Unterwassermodellfotografie jedoch um eine einzigartige und künstlerische Komposition. Das Model kann in Badekleidung in einer wunderschönen Umgebung oder in fließenden Kleidern oder in Straßenkleidung ein einzigartiges Bild schaffen. Wie auch immer die Details aussehen, diese Bilder sind ein echter Hingucker.

Technisch/Wissenschaftlich/Erhebung
Die meisten Jobs in der Unterwasserfotografie erfordern eher technische Fähigkeiten. Wissenschaftliche Erhebungen und Studien, Unterwasserbauarbeiten oder Umweltprogramme sind auf die Fotografie zur Datenerfassung und Öffentlichkeitsarbeit angewiesen.
Ausrüstung und Beleuchtung
Die Ausrüstung für die Unterwasserfotografie reicht von einfachen Point-and-Shoot-Modellen für Touristen im Urlaub bis hin zu aufwendigen Unterwassergehäusen für die besten DSLR-Systeme.

Unterwasser-Point-and-Shoot-Kameras
Point-and-Shoot-Kameras für die Unterwasserfotografie können beim Freitauchen und bei Aufnahmen am Strand eine Menge Spaß machen. Ihre Hauptvorteile sind natürlich ihre Einfachheit und ihre geringe Größe. Diese Kameras halten einiges aus und können problemlos in der Nähe des Wassers eingesetzt werden. Es macht großen Spaß, mit ihnen zu experimentieren. Wenn Sie nur gelegentlich Freitauchen und ein paar Schnappschüsse machen wollen, ist eine wasserdichte Kamera eine Überlegung wert.
GoPro-Kameras sind ein perfektes Beispiel. Sie bieten viele Funktionen, die sich um ihre Fähigkeit drehen, überall hinzugehen, sei es beim Tauchen oder beim Fallschirmspringen. Sie können fallen gelassen werden, Regen abbekommen oder untergetaucht werden. Aber das hat seinen Preis. Diese Kameras haben keine Belichtungs- oder Objektiveinstellungsoptionen; GoPros sind Point-and-Shoot-Kameras in ihrer reinsten Form.
Viele Kameras fallen in eine mittlere Gruppe. Sie sind nicht so einfach wie GoPros, aber auch nicht so teuer wie DSLR- oder spiegellose Geräte. Wenn Sie eine gute Point-and-Shoot-Kamera mit einem anständigen Objektiv finden, besteht die Chance, dass es auch ein hochwertiges Gehäuse für sie gibt. Mit der richtigen Kombination von Teilen können Sie eine hervorragende Trainingsausrüstung zusammenstellen, ohne Tausende von Dollar zu investieren. Auf diese Weise können Sie Ihre Erfahrung mit Unterwasseraufnahmen ausbauen und haben eine bessere Vorstellung von den Prioritäten Ihrer Ausrüstung, bevor Sie das große Geld ausgeben.
Unterwasser-DSLR oder spiegellose Aufbauten
Um die Schwierigkeiten mit der Beleuchtung und der Lichtbrechung unter Wasser auszugleichen, werden für die professionelle Unterwasserfotografie vor allem gute Kameras in Unterwassergehäusen verwendet. Das Gehäuse muss perfekt auf die verwendete Kamera und das Objektiv abgestimmt sein. Dennoch sind bei einigen Gehäusen nicht alle Tasten zugänglich, so dass Sie sich über die Modelle für Ihre Kamera informieren müssen, um zu sehen, wie sie sich eignen.
Beim Tauchen unter Wasser ist es unmöglich, durch die Maske, das Gehäuse und den Sucher zu schauen. Spiegellose Kameras sind hier besonders gut geeignet, vor allem wenn sie über ein großes, helles Display auf der Rückseite verfügen. Wenn Sie sich für eine DSLR-Kamera entscheiden, achten Sie darauf, dass der Live-View-Modus schnell und präzise funktioniert.
Eine DSLR-Unterwasserausrüstung ist ohne einige Stroboskoplampen nicht vollständig. Stroboskope bringen Licht in die Szene und beleben die Farben, die in der Wassersäule herausgefiltert werden.
Eine komplette DSLR-Unterwasserausrüstung ist recht sperrig, und da jede Konfiguration eine Sonderanfertigung ist, muss unbedingt sichergestellt werden, dass sie neutral schwimmfähig ist. Ein neutral schwimmendes Objekt geht weder unter noch schwimmt es; es schwebt bewegungslos im Wasser. Dies ist wichtig, denn jede Anstrengung des Tauchers, die Kamera ruhig zu halten, führt zu verwackelten oder unscharfen Fotos. Sie sollten sich nicht anstrengen müssen, um Ihre Kamera auf das gewünschte Bild einzustellen.
Objektiv-Auswahl
Wenn Sie sich für eine DSLR-Kamera für die Unterwasserfotografie entscheiden, hängt die Wahl des Objektivs eng mit der Art der Bilder zusammen, die Sie aufnehmen möchten. Landschaften werden fast immer mit Weitwinkelobjektiven aufgenommen. Für Makroaufnahmen benötigen Sie ein gutes Makroobjektiv mit der Fähigkeit zur Detailschärfe.
Abgesehen von der Makrofotografie bringt Ihnen ein längeres Objektiv im Allgemeinen wenig. Zum einen gibt es einfach nicht genug Licht für ein langes Objektiv, um ein ausreichend schnelles Bild aufzunehmen. Sie können keine langen Verschlusszeiten verwenden, da Sie schwimmen, und Blitzgeräte kommen im Wasser nicht weit. Und je weiter Sie von Ihrem Motiv entfernt sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie unerwünschte Sedimente und Rückstreuungen auf den Bildern einfangen.
Die Auswahl des Objektivs wird durch das Gehäuse begrenzt, das Sie dafür finden können. Die Gehäuseteile sind nicht austauschbar. Wenn Sie also bei einem Unternehmen ein Gehäuse für Ihr Gehäuse und bei einem anderen ein Gehäuse für Ihr Objektiv finden, kann es sein, dass sie nicht zusammenpassen. Es ist eine sorgfältige Recherche erforderlich, um herauszufinden, mit welchen Komponenten Sie arbeiten möchten. Objektivanschlüsse für Weitwinkelobjektive sind in der Regel kuppelförmig, während flache Anschlüsse für Makroobjektive vorgesehen sind.
Wenn Sie alle Teile gefunden haben, ist es auch wichtig zu analysieren, wie Sie sie zusammen verwenden können. Einige weniger teure Gehäuse verzichten zum Beispiel auf viele Kamerafunktionstasten. Das bedeutet, dass Sie entweder auf die Programmautomatik beschränkt sind oder Umgehungslösungen finden müssen.
Unterwasser-Gehäuse
Der wohl wichtigste Teil der gesamten Einrichtung ist das Gehäuse, das Sie wählen. Es gibt mehrere Hersteller von High-End-Gehäusen auf dem Markt, Ikelite und Nauticam sind die großen Namen.
Das Gehäuse hat einige Aufgaben, wobei die wichtigste darin besteht, das Wasser fernzuhalten und die Kamera zu schützen. Dies wird durch ein einfaches O-Ring- und Klemmdichtungssystem erreicht. Jedes Mal, wenn Sie Ihre Kamera in das Gehäuse setzen, müssen Sie die Dichtung reinigen und schmieren.
Einige hochwertige Gehäuse verfügen über Vakuumanschlüsse, mit denen Sie die Dichtung des Gehäuses testen können, sowie über Warnsysteme, die Sie warnen, wenn die Dichtung versagt hat.
Das Gehäuse verfügt außerdem über wasserdichte Tasten und Knöpfe, mit denen Sie die Funktionen Ihrer Kamera steuern können. Diese haben alle ihre eigenen O-Ring-Dichtungen, die empfindlich sind, wenn Schmutz und körnige Partikel in sie eindringen. Das Gehäuse muss nach jedem Gebrauch gründlich mit frischem Wasser gereinigt werden. Richtige Wartung ist der Schlüssel zum Schutz Ihrer Kamera.
Dies sind allgemeine Richtlinien. Machen Sie sich mit den Gebrauchsanweisungen des Gehäuseherstellers vertraut und befolgen Sie diese stets. Wenn Sie sich nicht an die Anweisungen halten, kann dies Ihre Kamera und Ihr Objektiv kosten.
Unterwasserfotografie-Techniken
Zusammensetzung
Die Kompositionstechniken unter Wasser unterscheiden sich nicht wesentlich von denen, die Sie über den Wellen anwenden. Aber die Beleuchtung, mit der Sie unter Wasser spielen müssen, ist einzigartig, und das gibt Ihnen einige Möglichkeiten, die Sie vielleicht nicht in Betracht gezogen haben.
Das von oben einfallende Sonnenlicht hebt ein Unterwasserbild oft besonders hervor. Obwohl Blitzgeräte unverzichtbar sind, sollten Sie andere Lichtquellen nicht außer Acht lassen. Licht von oben kann als Kompositionselement betrachtet werden, insbesondere wenn Sie mit Silhouettenaufnahmen arbeiten und Sonnenstrahlen im Wasser einfangen.
Bei all der Aufregung über die Arbeit unter Wasser sollten Sie nicht vergessen, was Sie über die Drittel-Regel oder den Goldenen Schnitt wissen. Diese klassischen Kompositionstechniken sind nach wie vor ausschlaggebend für den Erfolg Ihrer Bilder, unabhängig von ihrem Inhalt.

Beleuchtung
Wasser, in dem Partikel herumschwimmen, erzeugt auf Fotos oft Rückstreuungen. Rückstreuung zeigt sich als zufällige Artefakte auf dem Bild, fast wie Staub auf dem Sensor, aber viel stärker. Die Vorhersage von Rückstreuungen und die Vermeidung von Rückstreuungen auf den Fotos ist von größter Bedeutung.
Der erste Schritt besteht darin, realistische Erwartungen zu haben. Wenn Sie in trübem Wasser tauchen, in dem viele Partikel herumschwimmen, lässt sich die Rückstreuung nicht vermeiden. In solchen Situationen ist es am besten, so nah wie möglich an das Motiv heranzugehen. Heute ist der Tag, an dem Sie die Makrofotografie ausprobieren sollten!
Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass sich immer ein gewisser Anteil an Partikeln im Wasser befindet. Selbst wenn Sie in klarem Wasser mit einer Sichtweite von mehr als 100 Fuß tauchen, gibt es welche. Daher sollten Sie Ihre Kamera und Ihr Blitzgerät so einrichten, dass sie die Situation nicht noch verschärfen. Zunächst einmal sollten Sie niemals einen Blitz auf der Kamera verwenden. Wenn die Lichtquelle direkt nach vorne gerichtet ist und direkt zur Kamera zurückstrahlt, wird garantiert ein Maximum an Rückstreuung eingefangen.
Die bessere Technik ist die Verwendung von Blitzgeräten außerhalb der Kamera, die vom Motiv weg gerichtet sind. Sie müssen mit den Winkeln spielen und die richtige Menge an indirektem Licht für das jeweilige Motiv finden. Bei stark reflektierenden Objekten, wie z. B. schuppigen Fischen, kann es erforderlich sein, die Blitzleistung auf die Hälfte oder sogar ein Viertel der Leistung zu reduzieren.
Postproduktion
Farb- und Tonwertkorrekturen können bei Unterwasserfotos einen großen Unterschied ausmachen. Selbst die einfachsten Point-and-Shoot-Fotos lassen sich erheblich verbessern, indem die Farben ausgeglichen werden, um den Licht- und Farbverlust im Wasser zu korrigieren.
Was die Nachbearbeitung leider nicht beheben kann, ist die Rückstreuung. Deshalb ist es so wichtig, dieses Problem bei Unterwasseraufnahmen zu beheben.
Zehn Tipps für den Einstieg in die Unterwasserfotografie
Sollten Sie eine spezielle Kamera für Unterwasseraufnahmen haben?
Das ist eine schwierige Frage, und es ist eine persönliche Entscheidung. Aber sie ist aus mehreren Gründen eine Überlegung wert. Wenn Sie ein professioneller Fotograf sind, der seinen Lebensunterhalt mit seiner Ausrüstung bestreitet, dann ist ein zusätzliches Gehäuse für Ihr vorhandenes Gehäuse vielleicht nicht sehr sinnvoll. Seien wir ehrlich: Unterwasserausrüstungen werden in der gefährlichsten Umgebung eingesetzt, die man sich vorstellen kann. Katastrophale Ausfälle von Tauchgehäusen können vorkommen und kommen auch vor. Es braucht nur eine beschädigte Dichtung oder einen kleinen Riss, den Sie nicht bemerkt haben, bevor Sie das Boot verlassen haben.
Vielleicht haben Sie einen älteren Körper, der kurz vor der Pensionierung steht, oder Sie können sich eine komplette Unterwasserausrüstung leisten. Unabhängig davon, für welchen Weg Sie sich entscheiden, ist eine Unterwasserausrüstung eine große Investition, da Sie die Kosten für das Gehäuse und andere Spezialausrüstung hinzurechnen müssen.
Bequem werden
Sich im Wasser zurechtzufinden ist der Schlüssel. Machen Sie sich mit dem Wasser vertraut, indem Sie so viele Übungstauchgänge wie möglich machen. Machen Sie sich mit Ihrer Ausrüstung vertraut, bevor Sie loslegen.
Sie können zwar auch mit dem Freitauchgerät fotografieren, aber die beste Möglichkeit ist das Gerätetauchen. Beim Tauchen hat der Taucher die meiste Kontrolle über seine Bewegungen und kann langsamer und bewegungslos mit seinen Motiven schweben. Außerdem ist es beim Tauchen viel unwahrscheinlicher, dass wild lebende Tiere aufgeschreckt werden.
Jeder Taucher lernt, seinen Auftrieb zu kontrollieren, aber Unterwasserfotografen müssen darin Meister sein. Es erfordert Übung, aber die Kontrolle der Tarierung sollte zur zweiten Natur werden. So haben Sie den Kopf frei, um sich um andere Dinge zu kümmern, wie die Kameraausrüstung und die Bildkomposition.
Üben Sie mit Ihrer Ausrüstung
Nutzen Sie jede Gelegenheit zum Üben, auch wenn sie etwas albern erscheint. Kurze Schwimmzüge am Strand oder nachmittägliche Ausflüge ins Schwimmbad sind großartige Trainingseinheiten. So können Sie nicht nur den Umgang mit Ihrer Kameraausrüstung üben, sondern auch das Einrichten und Sauberhalten der Ausrüstung. Je mehr Sie sie benutzen, desto einfacher wird es. Auch die Wahl der besten Kamera für die Unterwasserfotografie ist wichtig. Es gibt viele Kameras, die speziell für die Unterwasserfotografie entwickelt wurden. Einen Leitfaden für die besten Unterwasserkameras finden Sie hier.
Die meisten Taucher haben nicht den Luxus, auf ihren eigenen Booten unterwegs zu sein. Das bedeutet, dass es immer eilig ist und Sie wahrscheinlich nach dem Zeitplan von jemand anderem tauchen. Stellen Sie sicher, dass Sie auf wertvollen Tauchausflügen keine Zeit verschwenden, weil Sie mit Ihrer Ausrüstung nicht vertraut sind.
Erfahren Sie mehr über die Meeresumwelt
Es ist sehr hilfreich, ein wenig über die Meeresbewohner zu wissen, die Sie fotografieren. Zum einen wissen Sie dann, was gefährlich ist und was Sie vermeiden sollten. Außerdem sind Sie mit den Verhaltensweisen der Tiere besser vertraut, sodass Sie eine bessere Vorstellung davon haben, wie und wo Sie sie fotografieren können.
Es ist auch erwähnenswert, dass die Dinge unter Wasser anders aussehen als auf Ihren Fotos. Ähnlich wie bei der Astrofotografie werden die Bildergebnisse lebendiger sein, als Sie es erwarten würden. Es ist hilfreich zu wissen, welche Farben tatsächlich vorhanden sind und wie man sie in der Komposition verwendet.
Natürliches Licht nicht vernachlässigen
Externe Stroboskope sind für Unterwasseraufnahmen extrem wichtig, aber Blitzgeräte sind nicht immer die Lösung. Sie können das Gegenlicht von der Wasseroberfläche nutzen, um interessante Aufnahmen zu machen. Außerdem verleiht es Ihrer Komposition Tiefe und Interesse. Helle Objekte, wie reflektierende Sandflächen, sind ebenfalls Lichtquellen in Fotos. Lesen Sie mehr über die Fotografie mit natürlichem Licht, die beste Zeit zum Fotografieren und wichtige Hinweise zu Beleuchtung und Ausrüstung.
Versuchen Sie es mal mit Schwarz und Weiß
Viele der Dinge, die man unter Wasser sieht und mit anderen teilen möchte, sind weltfremd und farbenfroh, vor allem in tropischen Gegenden. Aber Schwarz-Weiß-Fotos unter Wasser verleihen der Komposition eine unerwartete Dramatik, die man nicht ignorieren sollte. Suchen Sie nach Weitwinkelaufnahmen, bei denen Sie Schwarz und Weiß verwenden können, um Texturen und Formen mit tiefen Schatten und hohem Kontrast zu betonen. Lesen Sie mehr über die besten Tipps für Anfänger in der Schwarz-Weiß-Fotografie.
Achten Sie auf Ihre Blasen
Die Luftblasen von Tauchern können das Bild stören, wenn sie in den Bildausschnitt driften. Taucher neigen dazu, in einen Atemrhythmus zu kommen, der ihnen Zeit lässt, das Foto zu komponieren und sicherzustellen, dass die Kamera nicht im Weg ist.
Aber es gibt auch eine andere Möglichkeit, das Ganze zu betrachten. Die Blasen könnten ein interessantes Kompositionselement darstellen, vor allem bei Aufnahmen, die auf die Oberfläche gerichtet sind.
Sicher bleiben
Tauchen kann eine riskante Angelegenheit sein, also achten Sie darauf, dass Sie sich nicht so sehr auf Ihre Fotografie konzentrieren, dass Sie die Grundlagen vergessen. Vermeiden Sie starke Strömungen, wissen Sie immer, wo sich das Boot befindet, und behalten Sie natürlich Ihren Luftvorrat im Auge. Vergessen Sie auch nicht, langsam aufzusteigen und Sicherheitsstopps einzulegen.
Genießen Sie den Moment
Wie auch bei anderen Arten der Fotografie ist es wichtig, sich zu entschleunigen und die Reise zu genießen. Die meisten Menschen tauchen nicht nur wegen der Fotos, sondern weil sie gerne unter Wasser sind. Verbringen Sie nicht Ihre ganze Energie und Zeit mit dem Fotografieren. Genießen Sie den Moment und freuen Sie sich über die Gelegenheit, ein paar Minuten unter den Wellen zu verbringen.
Wenn du deine Energie sparst und deinen Tauchgang verlangsamst, kannst du viel mehr sehen. Beim Tauchen an Korallenriffen ist es oft interessant, ein paar Minuten innezuhalten und sich auf einen Sandfleck zu setzen. Beobachten Sie von hier aus, was vorbeizieht. Je länger du sitzt, desto mehr gewöhnen sich die einheimischen Tiere an deine Anwesenheit und desto näher kommen sie an dich heran.
Neue Dinge ausprobieren
Es ist ganz natÃ?rlich, dass man eine Nische findet, die einem Spaß macht, und in ihr bleibt. Die Meisterschaft kommt nach viel Übung. Aber es ist auch wichtig, seine kreativen Muskeln zu trainieren und etwas Neues auszuprobieren. Mischen Sie Ihre Tauchgänge, indem Sie eine Makro- und eine Weitwinkelaufnahme machen. Wenn Sie ein Rifftaucher sind, versuchen Sie einmal, an einem Wrack zu arbeiten. Du könntest auch in ein Flugzeug steigen und versuchen, in einem völlig neuen Gebiet zu tauchen.
Schlussfolgerung
Das Fotografieren unter Wasser erfordert eine Menge Spezialausrüstung und viel Übung. Aber für Taucher, die das, was sie unter Wasser sehen, mit anderen teilen wollen, lohnt sich die Mühe. Unterwasserbilder machen uns alle auf die Probleme der Ozeane aufmerksam und erinnern uns daran, dass unser Planet miteinander verbunden ist.
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